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BEYOND STEREOTYPES – Mit DIVERSITÄTSBEWUSSTEM ERZÄHLEN in die zweite Runde

BEYOND STEREOTYPES – Mit DIVERSITÄTSBEWUSSTEM ERZÄHLEN in die zweite Runde

10. November 2021 –

 Dritter Workshop im Januar 2022 angekündigt

Auf großes Interesse aus der Filmbranche stieß erneut das Seminar BEYOND STEREOTYPES – DIVERSITÄTSBEWUSSTES ERZÄHLEN. Am 18. und 19. Oktober fand der Workshop für Medienschaffende im Online-Format statt. Weiterführend zur Repräsentation der Gendervielfalt im Erzählen wurden auch die Sichtbarkeit und Darstellung von Menschen mit Migrationshintergründen, Menschen mit Behinderung und/oder bestimmter Altersgruppen in den Fokus gestellt. Veranstaltet wurde das Seminar von der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und dem Erich Pommer Institut in Kooperation mit der MaLisa Stiftung, gefördert vom Medienboard Berlin Brandenburg.


Mit spannenden eigenen Beiträgen zu den Themen Normalismus, Privilegien, Diversität und Stereotype moderierte Dramaturg und Dozent Timo Gößler den Workshop. Anschließend präsentierte Karin Heisecke, Expertin für Genderfragen und internationale Politik der MaLisa Stiftung, Zahlen und Fakten aus der aktuellen Forschung. Das Stereotypen-Bingo bot mittels interaktiver Gruppenarbeit einen humorvollen Auftakt und ermöglichte ein spielerisches Erkennen und Benennen von Klischees.


Mit der Frage, wer warum über was lacht, stellte Expertin Dr. Maya Götz, Leiterin des internationalen Zentralinstituts für Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), unterschiedliche Humortheorien dar und ging mit den Teilnehmenden in Diskussion darüber. Ergebnisse einer Studie des IZI über Alltagsrassismuserfahrungen von Kindern flossen in die kürzlich vom KiKa erstausgestrahlte Kinderserie Moooment!, ein, aus der Götz einige Beispiele zeigen konnte.


Die renommierten Panel-Gästinnen Raquel Dupka (Jünglinge Film UG), Kerstin Polte (Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin | Serienwerk) und Juliana Maug (Storylinerin, Assistant Manager Digital und Patin im Diversity Circle der UFA) erzählten von ihren Best-Practice-Beispielen zum Thema Diversität in der deutschen Film- und Fernsehbranche.


Leticía Milano (Journalistin und Autorin) und Johanna Faltinat (Dramaturgin, Projektmanagerin) aus dem Büro für vielfältiges Erzählen stellten neue dramaturgische Modelle vor und nahmen die Teilnehmenden mit auf eine augenöffnende Stereotypenreise. Anhand eindrucksvoller Beispiele und Schemata machten die Coachinnen klar, wie wichtig es ist, Diversitätsbewusstsein nicht als eine Selbstverständlichkeit, sondern als eine Fähigkeit „ähnlich einem Schulterblick beim Abbiegen während einer Autofahrt“ zu begreifen, die erst erlernt werden muss.


Zum Abschluss des zweitägigen Weiterbildungsseminars stellte Timo Gößler noch unterschiedliche Tests vor, die als Werkzeug zur Überprüfung der eigenen Stoffe und Erzählungen dienen können.


Die anregenden Beiträge und intensien Diskussionen legten dar, wie relevant die Auseinandersetzung mit diversitätsbewusstem Erzählen ist, wie offen unsere Sinne dafür sein müssen, aber auch wie erlernbar dieses Bewusstsein ist.

Am 17. und 18. Januar findet ein erneuter Durchgang des Online-Workshops statt. Eine Bewerbung ist ab sofort hier möglich.

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Kontakt

Katarzyna von Matthiessen | Projektmanagerin Kooperationsprojekte mit der Filmuniversität Babelsberg

kvm@epi.media |  Tel +49 (0) 331-76 99 15-09

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