media.think.tank 2018

film | innovation | economics

Eine Initiative der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und des Erich Pommer Instituts

Die Filmbranche als Impulsgeberin für Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft?


Im Rahmen einer eintägigen Konferenz zum Thema film | innovation | economics werden die Rolle der Filmbranche als Kernbranche der Creative Industries und ihre potenziellen Impulse für die Wirtschaft und Gesellschaft im digitalen Zeitalter analysiert und diskutiert.


Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus Filmbranche, Künsten und Wissenschaften sowie Kultur- und Wirtschaftspolitik.

LocationFilmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Date20. April 2018 | 09:00 bis 18:00 Uhr
LanguageDeutsch
Participation Fee120,00 EUR | 55,00 EUR (Early Bird bis 31. März)
A project by
film | innovation | economics
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Publikation hier herunterladen:

In einem schnellen Rhythmus von Innovation und Disruption geht die Wirtschaft aktuell durch eine Umbruchphase. Kultur- und Kreativwirtschaft, insbesondere die digitalen Bereiche, gewinnen an Umfang und Gewicht. Sie fordern und befördern Innovationsprozesse, neue Netzwerke und neue ökonomische Modelle.


Der Film als Medium und als Branche ist ein wichtiger Teil dieser Gesellschaft und Ökonomie im Wandel, und zugleich kann er mit seinem kreativen und künstlerischen Gewicht Impulse geben, um den Wandel zu gestalten.


Die Konferenz besteht aus drei Themenblöcken:


  • Teil 1: Film als Kernbranche der Creative Industries – A Bigger Picture?

  • Teil 2: Navigieren in offenen Systemen: Kreative Prozesse, Creative Entrepreneurship, Creative Governance

  • Teil 3: Neue Formen des Neuen: Nicht-technische Innovationen in der Filmbranche


Die einzelnen Themen werden im Folgenden weiter ausgeführt und das detaillierte Programm steht in Kürze unten zum Download bereit.

Ablauf

09:00    Begrüßung

09:15     Einleitung 


Teil 1: Film als Kernbranche der Creative Industries – A Bigger Picture?

09:30    KEYNOTE | FACT FINDING |  PANEL

11:15      Kaffeepause  


Teil 2: Navigieren in offenen Systemen: Kreative Prozesse, Creative Entrepreneurship, Creative Governance.

11:45     KEYNOTE | FACT FINDING | PANEL

13:30    Lunch  


14:00    Networking | Expert Meetings  


Teil 3: Neue Formen des Neuen: Nicht-technische Innovationen in der Filmbranche.

14:30    KEYNOTE | FACT FINDING | PANEL


16:15    CONCLUSIO

17:00   NETWORKING - Getränke und Snacks im Foyer

18:00  Veranstaltungsende

Moderation

Anna Luise Kiss
Anna Luise Kiss
Vizepräsidentin Forschung & Transfer, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Torsten Zarges
Torsten Zarges
Chefreporter | DWDL, Managing Partner | Zarges creative talent connection

Grußwort

Thomas Kralinski
Thomas Kralinski
Chef der Staatskanzlei und Beauftragter für Medien, Land Brandenburg

Teil 1

Teil 1: Film als Kernbranche der Creative Industries – A Bigger Picture?

Der erste Teil diskutiert die politische Agenda für die deutsche Filmbranche - sowohl im internationalen Medienkontext als auch im Kontext der Kultur- und Kreativwirtschaft. Dabei soll es ausdrücklich nicht um aktuelle förderpolitische Fragestellungen und Forderungen oder konkrete rechtliche Rahmensetzungen gehen, sondern um eine erweiterte Sicht auf den Film als Wirtschafts- und Kulturgut im digitalen Zeitalter.


  • Wie wird die Filmbranche als Kernbranche der Creative Industries beschrieben?
  • Welches Selbstverständnis und welche Ambition braucht die deutsche Filmbranche, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehen?
  • Welchen Blick auf und welche Vision für den Film hat die Politik?
  • Welche politischen Rahmenbedingungen müssen dafür bereitgestellt werden?
+ show more

Als die Creative Industries in den 1990er Jahren Thema wurden, standen zwei Fragen im Zentrum der Debatte: Wie verortet sich die Kultur- und Kreativwirtschaft im Bereich der Ökonomie? Und in welcher kultur- und wirtschaftspolitischen Orientierung sollen die Creative Industries entwickelt werden? In der Diskussion wurden zunächst ökonomische Standardmodelle in gestalterische und künstlerische Arbeitsfelder übertragen. 


Zwanzig Jahre später wird deutlich, dass die künstlerischen Kompetenzen, vor allem in den audiovisuellen Medien, Impulse geben können, die Koordinaten und Modelle der Ökonomie verändern. Vor diesem Hintergrund steht die politische Agenda für die deutsche Filmbranche erneut zur Debatte.

Expertinnen und Experten
Christoph Backes
Christoph Backes
Projektleiter, Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes
Dr. Christian Ehler
Dr. Christian Ehler
Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP), Vorsitzender, Intergroup "Creative Industries in Europe"
Prof. Dr. Klaus Goldhammer
Prof. Dr. Klaus Goldhammer
Geschäftsführer und Managing Partner, Goldmedia Consulting
Meike Kordes
Meike Kordes
Filmproduzentin, Geschäftsführerin, Kordes & Kordes Film GmbH
Prof. Kirsten Niehuus
Prof. Kirsten Niehuus
Geschäftsführerin Filmförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg
MinDir Dr. Jan Ole Püschel
MinDir Dr. Jan Ole Püschel
Leiter der Gruppe K3, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Michael Reiffenstuel
Michael Reiffenstuel
Beauftragter für Auswärtige Kulturpolitik und stellvertretender Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation, Auswärtiges Amt

Teil 2

Teil 2: Navigieren in offenen Systemen: Kreative Prozesse, Creative Entrepreneurship, Creative Governance

Der schnelle Wandel der digitalen Welt ist eine Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft.

Können Künste, die in Szenarien denken und ständig mit dem Unbekannten umgehen, anderen Arbeitsfeldern eine Basiskompetenz für den Umgang mit komplexen Systemen zur Verfügung stellen? Wie verläuft die Dynamik kreativer Systeme und das Navigieren in unbekannter Umgebung?


  • Welche künstlerischen Schlüsselkompetenzen sehen wir im Medium Film?
  • Wie entsteht das Neue in den Künsten und Wissenschaften, in der Ökonomie und der Gesellschaft? Wie sind Chancen und Risiken dabei verteilt?
  • Lassen sich Impulse und Strategien aus den Kreativbranchen für die übrige Wirtschaft ableiten?

+ show more

Wir bewegen uns heute in offenen Systemen, die an tipping points immer wieder unvorhergesehene Möglichkeitsräume öffnen. In den kreativen Prozessen der Kunst, Wissenschaft und Technologieentwicklung sind es die Brüche und die Sprünge des Systems, in denen etwas Neues entsteht. In der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Politik führen diese Brüche zu Fragen des Risikomanagements und der Resilienz: neue Wege des Managements und der Governance werden erforderlich.


Die Künste, die in Szenarien denken und ständig mit dem Unbekannten umgehen, können anderen Arbeitsfeldern eine Basiskompetenz für den Umgang mit offenen Systemen zur Verfügung stellen. In der Produktion von Filmen verbindet sich kreativ-künstlerisches Arbeiten mit komplexen, kooperativen Teamprozessen, dem Einsatz von avancierter Technologie und der Kontrolle über hohe Budgets.  

Expertinnen und Experten
Wolf Bauer
Wolf Bauer
Film- und Fernsehproduzent, langjähriger CEO, UFA GmbH
Prof. Ursula Bertram
Prof. Ursula Bertram
Professorin, TU Dortmund | Leiterin, Zentrum für Kunsttransfer/ IDfactory
Jannis Funk
Jannis Funk
Filmproduzent und Gründer Cinuru Research
Prof. Swetlana Heger-Davis
Prof. Swetlana Heger-Davis
Bildende Künstlerin | Professorin und Direktorin, Departement Kunst & Medien, Zürcher Hochschule der Künste
Prof. Dr. Michael Hutter
Prof. Dr. Michael Hutter
Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB)
Prof. Dr. phil. Stefan Winter
Prof. Dr. phil. Stefan Winter
Gastprofessor, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Teil 3

Teil 3: Neue Formen des Neuen: Nicht-technische Innovationen in der Filmbranche

Merkmale sogenannter "Nicht-technischer Innovation (NTI)" sind die Interaktion mit Kontexten, die Anwendungsvielfalt und die Ergebnisoffenheit. Auch für die Filmbranche ist dieses neue und erweiterte Innovationskonzept, das nicht nur Technologien und Produkte, sondern auch Geschäftsmodelle und -prozesse, Strategien und Strukturen betrifft, relevant.


  • Welche Beispiele gibt es einschließlich aber auch jenseits der großen Innovationen YouTube, Netflix und Co?
  • Wie, wo und aus welchen Motiven entstehen neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten in den audiovisuellen Medien?
  • Wie sehen geeignete Instrumente der Innovationsförderung aus? Unter welchen Bedingungen lässt sich Risikokapital auch für Innovationen im Kreativbereich aktivieren?
+ show more

Das Konzept der "Nicht-technischen Innovation (NTI)" benennt die Interaktion mit Kontexten, die Anwendungsvielfalt und die Ergebnisoffenheit als Merkmale dieser neuen Art der Innovation. 


Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat sich mit einer Studie vom Dezember 2016 zur verstärkten Förderung nicht-technischer Innovationen bekannt und zugleich konstatiert, dass die NTIs neue Bewertungskriterien erfordern.

Experten
Wolf Bosse
Wolf Bosse
Technologie- und Innovationsstratege, ARRI
Dr. Christian Handke
Dr. Christian Handke
Assistant Professor (tenured) of Cultural Economics, Erasmus University Rotterdam
Arno Heinisch
Arno Heinisch
CEO, Rocket Beans Entertainment
MinR Hans-Peter Hiepe
MinR Hans-Peter Hiepe
Referatsleiter - Regionale Innovationsinitiativen; Neue Länder, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Dr. Anselm Mattes
Dr. Anselm Mattes
Manager, DIW Econ | Experte für Finanzwissenschaften und internationale Integration

Ansprechpartnerinnen

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Funders
Media Partners

Fotocredit

(c) Foto Prof. Ursula Bertram: Mark Wohlrab

(c) Foto Prof. Swetlana Heger-Davis: www.marcusgaab.com

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